Interview mit James Guey

James Guey, Pianist und Doktorand an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, ist Flügel-Stipendiat und wird in Kürze seine Promotion abschließen. Im Interview hat er uns einige Fragen beantwortet und uns u. a. verraten, was seine Pläne für die Zukunft sind. 

Herr Guey, Sie haben bereits viele Preise gewonnen. Welche Preise und Auszeichnungen hätten Sie noch gerne?

Ich habe bereits einige Preise gewonnen und jetzt befinde ich mich am Ende des Studiums. Preise und Auszeichnungen sind eine schöne Sache, aber viel wichtiger ist es für mich momentan, eine feste Anstellung zu bekommen, bei der ich mich künstlerisch weiterentwickeln kann.

 

Sie haben bereits mit 6 Jahren angefangen, das Klavierinstrument zu erlernen. Wie sah ihr typischer Tagesablauf während Ihres Studiums aus?

Als Kind habe ich eine Musikgrundschule besucht, danach habe ich drei Stunden täglich Klavier geübt und danach Hausaufgaben gemacht. Heute in meinem Promotionsstudiengang bin ich etwas freier, neben dem täglichen fünfstündigen Üben habe ich auch viel Freizeit.

 

Sie waren während Ihres Studiums Stipendiat der Peter Fuld Stiftung. Wie hat Sie Ihr Stipendium darin unterstützt, ihr Studium erfolgreich zu absolvieren?

Es ist ein großer Vorteil, dass der Flügel der Peter Fuld Stiftung bei mir zuhause steht. Da ich so auch zuhause üben kann, bin ich zeitlich flexibler, als wenn ich in der Hochschule üben müsste. Hierfür bin ich der Peter Fuld Stiftung sehr dankbar.

 

20190711 Foto James Guey

Was hat Sie motiviert, sich für ein Klavierstipendium bei der Peter Fuld Stiftung zu bewerben?

Ich bin indirekt zu einem Klavierstipendium gekommen, da ich von Herrn Prof. Gremmelspacher, Professor für Klavier an der Musikhochschule Frankfurt, dafür vorgeschlagen wurde. Mein Vermieter war allerdings nicht so begeistert als ich ihn darüber informierte. Gott sei Dank hat er es aber akzeptiert (lacht).

 

Sie haben während Ihres Studiums als Klavierlehrer in einer Musikschule unterrichtet. Was möchten Sie Klavierschülerinnen und -schülern mit auf den Weg geben?

Ich unterrichte meistens Anfänger. Es kommt dabei vor allem darauf an, Spaß am Spielen zu haben und einen Zugang zur Musik zu bekommen. Wichtig ist, dass meine Schülerinnen und Schüler begeistert sind.

 

Welche Komponisten gefallen Ihnen bzw. welche Stücke spielen Sie gerne?

Ich spiele sehr gerne deutsches Repertoire, vor allem Beethoven, Brahms, Schumann und Schubert.

 

Hören Sie auch andere Musikrichtungen außer Klassik?

Ich spiele auch Pop in einer Gospelband, außerdem spiele ich Jazz und ich höre auch gerne Musicals.

 

Was sind Ihre beruflichen Pläne nach dem Studium?

Gerne würde ich in Frankfurt bleiben. Es wäre schön, wenn ich einen Lehrauftrag an der Uni erhalten und nebenbei Konzerte spielen könnte, dies ist aber sehr schwer. Zunächst möchte ich erstmal meine Eltern nach so langer Zeit wieder in Taiwan besuchen.

 

Welche Botschaft möchten Sie unseren aktuellen Stipendiaten geben?

Ich bin sehr dankbar, dass die Peter Fuld Stiftung mein Studium unterstützt hat, sodass ich mich auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Nochmal vielen herzlichen Dank!

Vielen Dank für das Gespräch.