Bis zu meiner Promotion war es ein steiniger Weg mit vielen Unebenheiten, den ich ohne die Peter Fuld Stiftung nicht hätte gehen können. Ursprünglich plante ich eine Arbeit über die Kunst des italienischen Futurismus zur Zeit der Mussolini-Diktatur: Wie steht es um die künstlerische Freiheit in einem Klima der politischen Restriktion? Im Laufe meiner Arbeit, die mit vielen Reisen verbunden war, nahm mein Leben eine bedeutende Wende, durch die ich das Projekt nicht wie geplant fortsetzen konnte.
Diese Situation hätte ich ohne die Peter Fuld Stiftung nicht meistern können. Hier zeigte sich eine besondere Tugend der Stiftung, die ich sehr zu schätzen weiß: ihre besondere Familienfreundlichkeit. Ich wurde nämlich schwanger, musste umdenken und konzentrierte mich auf die erste Phase des Futurismus, die mit dem 1. Weltkrieg endete und daher politisch als unbescholten gilt. Diese Entscheidung hat die Peter Fuld Stiftung voll und ganz mit getragen. Vielen Dank dafür!
Ich bin sehr stolz, dass ich mit Hilfe der Peter Fuld Stiftung das Projekt beenden konnte, was für Promovendinnen in einer Situation wie meiner keine Selbstverständlichkeit ist. Nach der Promotion absolvierte ich ein wissenschaftliches Volontariat am Kunstmuseum Moritzburg, wo ich die von der Ernst von Siemens Kunststiftung geförderte Ausstellung mit dem Titel "abstrAKT" über die abstrakten Akte von Rudolf Jahns kuratierte. Meine Folgeausstellung über Kunstfälschungen wurde in den Tagesthemen besprochen. Danach war ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Staatsgalerie Stuttgart im Archiv Oskar Schlemmer tätig.
Der Peter Fuld-Stiftung fühle ich mich aufs Tiefste verbunden. Es ist ein großes Glück, von dieser Stiftung gefördert zu werden. Mit Blick auf das Alumni-Netzwerk sehe ich der weiteren Zusammenarbeit mit Freude entgegen.